Nephrologie

Störungen der Niere gehen früher oder später immer mit Störungen anderer Organe einher (z.B. Knochen, Blutgefäße, Herz). Mal sind die Nieren Auslöser einer Systemerkrankung, mal sind sie »Opfer« anderer Organstörungen (z. B. Herz, Leber, Lunge).

Im Gegensatz zur Urologie ist die Nephrologie daher ein Fach der Inneren Medizin. Hier werden die Nieren als Teil des ganzen Menschen gesehen und nicht als isoliertes Organ.

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Der Nephrologe sorgt sich um die Funktion der Nieren und achtet auf einen möglichst langen Erhalt deren Funktion. Dabei beschäftigt sich der Nephrologe mit Erkrankungen des Nierengewebes (z.B. Glomerulonephritis oder interstitielle Nephritis) und anderen Erkrankungen, die zu einer Einschränkung der Nierenfunktion führen. Auch Systemerkrankungen wie Vaskulitiden und Kollagenosen gehören dazu. Und natürlich die häufigsten Ursachen einer Nierenschwäche: der Diabetes und Bluthochdruck.

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Der Nephrologe behandelt Begleitstörungen einer Nierenschwäche wie Blutarmut (Anämie), Übersäuerung des Blutes (Azidose), Störungen der Elektrolyte (Calcium, Kalium, Magnesium) und des Phosphates. Sollte dennoch das Endstadium einer Nierenschwäche erreicht werden, ist es die Aufgabe des Nephrologen, den Patienten sorgsam und einfühlsam darauf vorzubereiten und ihn bei der Blutwäsche und Bauchfelldialyse dauerhaft zu begleiten.

Zum Gebiet der Nephrologie gehört auch die lebenslange Nachsorge nach Nierentransplantation.

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